Intelligenz ist die Fähigkeit Probleme zu lösen und zweckmäßig zu handeln. Nicht nur Menschen sondern auch Tiere verfügen über diese überlebensnotwendige Fähigkeit. Die intelligentesten Tierarten sind zu verblüffenden Leistungen in der Lage, die ihre hohe Intelligenz unter Beweis stellt.
Hier sind die 10 schlausten Tierarten der Erde:
10. Portia-Spinne
Das Gehirn der Portia-Spinne ist deutlich kleiner als ein Stecknadelkopf und es hat lediglich 600.000 Nervenzellen. Dass sie dennoch für eine Spinne als ungewöhnlich intelligent angesehen wird, liegt laut Wikipedia an ihrer ungewöhnlichen Jagdmethode:
Sie legt sich anderen Spinnen ins Netz und imitiert dabei die Bewegungen eines gefangenen Insekts oder einer paarungsbereiten Spinne. Dann beobachtet sie genau bei welchen Bewegungsmustern die andere Spinne näherkommt und bei welchen sie vorsichtig zurückweicht, sie verfeinert ihre Bewegungsmuster immer weiter bis sie schließlich den „Code geknackt“ hat und die andere Spinne sich ihr vollkommen nähert. Die Portia-Spinne springt daraufhin die „Beute-Spinne“ an, um sie zu töten. Sie kann dabei gefährliche Giftspinnen besiegen, die bis zu zweimal größer sind als sie, da sie schnell die Stärken und Schwächen der anderen Spinne erkennt und dieses Wissen ausnutzt.
Mit dieser erstaunlichen Fähigkeit hat es die Portia-Spinne auf den Platz 10 der intelligentesten Tiere gebracht.
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9. Biene
Im Vergleich zum Menschen, dessen Gehirn rund 100 Milliarden Nervenzellen hat, wirkt die Biene mir ihren winzigen Gehirn mit weniger als einer Million Nervenzellen sehr bescheiden. Dennoch kann die Biene als Albert Einstein unter den Insekten bezeichnet werden. Laut Forschern ist sie neben der Ameise das intelligenteste Insekt und hat es deshalb auf den 9. Platz der schlausten Tierarten geschafft.
Viele Verhaltensweisen und Fähigkeiten der Bienen weisen auf eine relativ hohe Intelligenz hin:
- Bienen finden den Weg von ihren Bienenstock zu guten Blütenquellen und wieder zurück und können ihren Artgenossen dann mithilfe eines Tanzes eine genaue Wegbeschreibung geben
- Bienen können zählen
- Sie können verschiedene Objekte wie einen Mensch, einen Hund oder ein Auto unterscheiden
- Bienen können sogar einzelne Menschen voneinander unterscheiden
- Generell sind Insekten, die in großen Stämmen leben wie Bienen oder Ameisen überdurchschnittlich intelligent, da das Zusammenleben und die Kommunikation mit vielen Individuen eine gewisse Grundintelligenz voraussetzt
8. Tintenfisch
Laut Wikipedia ist der Tintenfisch das schlauste Weichtier. Eine Grundlage dafür ist sein großes Gehirn, das sich rund um den Schlund befindet.
Tintenfische verfügen über eine überragende Bewegungs- und Reaktionsfähigkeit, auch für ihre Taktik mit dem Ausstoßen einer Tintenwolke zur rechten Zeit am richtigen Ort die Angreifer zu verwirren ist Intelligenz und „Mitdenken“ nötig.
Die Kopffüßler sind in der Lage Hilfsmittel einzusetzen und bauen sich etwa aus Kokosnusshälften kleine Schutzhöhlen. Auch können sie problemlos ein Marmeladenglas öffnen.
7. Krähe
Nach einer IQ-Rangliste von Ornithologen sind Krähen die schlausten Vögel, die dümmsten sind übrigens Wachteln.
Krähen können kreative Lösungen entwickeln und Werkzeuge einsetzten. Es wurden Krähen beobachtet, die an einer Kreuzung Nüsse vor die wartenden Autos legen. Sie warten bis durch die anfahrenden Autos die Nüsse geknackt sind und die Kreuzung wieder frei ist. Dann fliegen sie heran und essen das Innere der Nüsse.
Die gefiederten Intelligenzbestien waren bei Tests desweiteren in der Lage zu zählen und Memory-ähnliche Aufgaben zu lösen.
6. Delphin
Die Forscher widersprechen sich, was die Intelligenz der Delfine anbelangt. Eine Zeitlang wurde sogar behauptet, Delfine stehen in puncto Intelligenz den Menschen kaum nach. Nach neueren Erkenntnissen scheint das übertrieben zu sein.
Fakt ist, dass ihr Gehirn zwar deutlich größer ist, als es aufgrund ihrer Körpermasse zu erwarten wäre, allerdings verfügt es über relativ wenige Nervenzellen.
Delfine haben aber einige Fähigkeiten, die auf eine hohe Intelligenz hindeuten:
- sie können noch nach Jahren der Trennung einen Artgenossen an seinem charakteristischen Pfeifen erkennen
- Delphine beherrschen die Metakognition, bei Tests „antworten“ sie nicht nur mit „Ja“ oder „Nein“ sondern auch mit „weiss nicht“.
- sie verstehen Symbole und können mit Übung etwa aus einer Reihe von verschiedenen Formen alle Dreiecke auswählen
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5. Elefant
Das sprichwörtliche Elefantengedächtnis ist keine Klischee, sondern Elefanten verfügen laut Wissenschaftlern über ein besseres Langzeitgedächtnis als Menschen. Ein gutes Gedächtnis ist für Elefanten wichtig zum Überleben: So können sie noch nach Jahrzehnten eine Wasserstelle in der Wüste wiederfinden oder erkennen einen anderen Elefanten, mit dem sie mal in einer Herde gelaufen sind.
Auch die pure Ausmasse des Elefantengehirns sind überragend: Bei einem Bullen wiegt es zwischen 4 und 5 Kilo und verfügt über 250 Milliarden Nervenzellen (2,5 mal soviel wie der Mensch).
Weitere Eigenschaften zeigen die hohe Intelligenz des größten lebenden Landtieres:
- Elefanten haben ein Ich-Bewußtsein, erkennen sich selbst im Spiegel
- Elefanten können zählen und einfache Additionsaufgaben lösen
- Sie führen laut Wikipdia „Todes-Rituale“ durch, wenn ein Artgenosse verstorben ist
- Sie können als Arbeitselefanten ganz verschiedene Aufgaben erledigen, in einer Elefantenschule werden sie dafür ausgebildet
4. Hund
Hunde gehören zu den intelligentesten Tieren auf diesen Planeten. Der Durchschnittshund versteht über 160 Befehle und er besitzt ein arithmetisches Grundverständnis.
Eine hohe Intelligenz, Kreativität und Lernfähigkeit wird auch benötigt bei den vielfältigen Aufgaben, zu denen Hunden herangezogen werden wie Schäferhund, Blindenhund, Suchtmittelspürhund, Wachhund, Lawinenhund etc
Forscher haben herausgefunden, dass die Intelligenz sich je nach Rasse unterscheidet. Zu den schlausten Rassen gehört der Collie und der Schäferhund, nicht so clever ist der Pekinese und der Windhund.
3. Schwein
Interessanterweise wird das Hausschwein von Forschern noch etwas intelligenter eingeschätzt als der Hund. Es soll sich auf dem Niveau eines 3-jährigen Kindes befinden.
Schweine können auf ihren Namen hören: In einem Experiment wurden 40 Schweinen jeweils ein längerer Name wie Edelbert oder Brunhilde beigebracht. Anschließend wurde in einem Stall mit einem Lautsprecher jedes Schwein einzeln zu einem Futterautomaten gerufen. Nur das genannte Schwein konnte auch Futter aus dem speziell gesicherten Automaten entnehmen. Nach einer Eingewöhnungszeit ist nur noch das aufgerufenen Schwein zum Automaten getrabt, während die anderen ruhig liegengeblieben sind.
Auch über ein Ich-Bewusstsein verfügen Schweine. Wenn sie sich im Spiegel betrachten, wissen sie dass sie ihr eigenes Spiegelbild sehen.
Im Gegensatz zu Hunden wird die Intelligenz von Schweinen aber kaum ausgenutzt, mit Ausnahmen von Trüffel-Schweinen und Schweinen in Film und Fernsehen.
2. Schimpanse
Schimpansen sind genetisch unsere nächsten Verwandten auf diesen Planeten. Ihr Gehirn hat nur ein Drittel der menschlichen Größe, aber in einzelnen Punkten sind sie den Menschen sogar überlegen, so verfügen sie über ein hervorragendes Kurzzeitgedächtnis, sodass sie sich bei einem Experiment längere Zahlenreihen besser merken konnten als Studenten.
Auch weitere verblüffende Fähigkeiten des Schimpansen bestätigen seinen zweiten Platz in der Top 10 der intelligentesten Tiere:
- Schimpansen können Werkzeuge einsetzen: Mit einem Stein zerschlagen sie eine Nuss und sie gucken sich dieses Verhalten auch bei anderen Schimpansen ab
- Bei Geschicklichkeitsaufgaben, bei denen es darum geht Gegenstände aus einem mit Gitter verschlossenen Gefäß zu angeln, waren sie Kleinkinder überlegen
- Sie beherrschen das assoziative Denken und können in die Zukunft planen: Wenn für ein spätere Aufgabe ein Werkzeug gebraucht wird, nehmen sie dieses mit
- Schimpansen betrügen und hintergehen ihre Gruppenmitglieder. Dazu gehört soziale Intelligenz, denn man muss sich dabei in den anderen hineinversetzen können.
1. Mensch
Umgangssprachlich wird der Mensch oft vom Tier unterschieden. Dabei ist der Homo sapiens biologisch gesehen natürlich ein reines Säugetier, Wirbeltier etc. Er gehört zur Familie der Menschenaffen und zur Unterordnung der Trockennasenprimaten.
Intelligenzmässig ist der Menschen den übrigen Tieren weit überlegen und er sichert sich mit großen Abstand den ersten Platz in der Top 10 der intelligentesten Tiere. Schon die „Leistungsdaten“ des menschlichen Hirns wirken beeindruckend. Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 1400 Gramm hat es knapp 100 Milliarden Nervenzellen, diese sind mit rund 100 Billionen Synapsen auf hochkomplexe Weise verbunden. Die Länge der Nervenbahnen im Gehirn entspricht fast 6 Millionen Kilometer.
Nur der Mensch ist fähig zu solchen Erfindungen wie den elektrischen Dosenöffner und er kann Maschinen wie den Schachcomputer entwickeln, die intelligenter sind als er selbst.
Aber man sollte bedenken, dass der Mensch nur temporär die Speerspitze der Evolution bildet. Es ist gut möglich, dass es in Zukunft Wesen gibt, deren Intelligenz der menschlichen Intelligenz so weit überlegen ist, wie wir heutzutage einer Qualle überlegen sind.
Super interessant
Über die Intelligenz von Krähen und Raben: „Die Lernfähigkeit von Raben und Krähen ist stark ausgeprägt. So beobachten sie beispielsweise Ampel-Phasen. Sie lassen Nüsse von Autofahrern überfahren und sammeln sie in der Rot-Phase wieder ein. Jedes von einem Individuum neu entwickeltes intelligente Verhalten wird von den Artgenossen in der näheren Umgebung übernommen.“ -> https://www.reddit.com/r/Tiere_der_Welt/comments/17lae3i/rabe_kr%C3%A4he_tierwelt_v%C3%B6gel_mythologie/